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Veranstaltungshinweis

Krieg in der Ukraine: Hintergründe und Perspektiven

07.03.2022

10.03.2022, 19 Uhr, auf Zoom und im youtube-Livestream, Veranstalter ist die Heinrich-Böll-Stiftung Bremen.

Uns alle macht der Angriffskrieg auf die Ukraine fassungslos, und es stehen Dinge im Raum, die vor wenigen Tagen kaum denkbar waren: die Bombardierung ukrainischer Städte, die Flucht von bereits einer Million Menschen, sogar das Szenario einer atomaren Auseinandersetzung.  


Es gibt auch aus deutscher Binnen-Perspektive elementare Dinge, die wir nicht für möglich gehalten hätten: Zum Beispiel, dass nun die Reaktivierung einer allg. Dienstpflicht im Raum steht. Dass der Kanzler plötzlich ein Bundeswehr-Sondervermögen von 100 Milliarden Euro auf den Tisch legt. Oder dass ein grüner Minister die Laufzeitverlängerung von Atomkraftwegen prüfen lässt.

Fokussieren wollen wir uns in dieser Diskussionsveranstaltung allerdings nicht auf innerdeutsche Debatten. Stattdessen sprechen wir über die Hintergründe dieses Krieges, der bekanntlich nicht erst am 24. Februar 2022 begann. Ebenso wollen wir fragen, welche Szenarien in Russland denkbar sind: Welche Wirkungen können wirtschaftliche Sanktionen auf Moskau haben? Agiert Putin als einsamer Diktator, oder kann er auf den fortwährenden Rückhalt der russischen Eliten bauen? Was wäre das bestmögliche Szenario und was muss getan werden, um es wahrscheinlicher zu machen?

Diese Fragen wollen wir mit drei Gästen diskutieren: Dr. Iryna Solonenko arbeitet bei der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP), ihre Hauptforschungsgebiete sind die Europäische Nachbarschaftspolitik, die postsowjetischen Volkswirtschaften (insbesondere die Verbindung zwischen politischer Macht und oligarchischer Kontrolle) sowie die Entwicklung der Zivilgesellschaft.

Dr. Hanna Mühlenhoff ist Assistenzprofessorin am Institut für Europastudien der Universität Amsterdam. Zu ihren jüngsten Publikationen gehören "The European Peace Facility and the Legitimation of European Arms Exports und „Die Europäische Union als männliche Militärmacht: Sicherheits- und Verteidigungspolitik der Europäischen Union in Krisenzeiten (Political Studies Review, 18/3).

Prof. Dr. Susanne Schattenberg ist Direktorin der Forschungsstelle Osteuropa und Professorin für Zeitgeschichte und Kultur Osteuropas an der Universität Bremen. Sie forscht u.a. zur forcierten Energieabhängigkeit West- und Ostmitteleuropa von russischem Erdgas.

In Kooperation mit dem Böll-Stiftungsverbund und dem EuropaPunktBremen. Hier geht es zum Zoom-Webinar, der Kenncode lautet 663020. Der Zugang zum youtube-Livestream ist demnächst auf unserer Homepage abrufbar. 

Den Video-Mitschnitt der Veranstaltung vom vergangenen Donnerstag zum Ukraine-Krieg mit Natalja Pryhornitzka u.a. finden Sie hier. 
 

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