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18.06.2024

Streik bei Radio Bremen am Dienstag

18.06.2024
Ansprechpartner*in
Sven Kuhnen

Der Deutsche Journalisten-Verband, DJV, ruft die Beschäftigten bei Radio Bremen und dem Tochterunternehmen Bremedia heute zum Streik auf.

Der Deutsche Journalisten-Verband, DJV, ruft die Beschäftigten bei Radio Bremen und dem Tochterunternehmen Bremedia heute zum Streik auf. Anlass sind die aktuellen Tarifverhandlungen. Der Streik ist Teil mehrerer gewerkschaftlicher Aktionen in öffentlich-rechtlichen Anstalten wie NDR, SWR, BR und BR. Anlass ist das mehrtägige Treffen der Intendant:innen der ARD beim Saarländischen Rundfunk in Saarbrücken. 

Der DJV sieht den aktuellen Stand bei den Tarifverhandlungen innerhalb der ARD als festgefahren an. Die Geschäftsleitungen in allen Anstalten haben bisher nur eine Gehalts- und Honorarsteigerung von 2,25 Prozent vorgeschlagen. Eine mögliche weitere Erhöhung von 2,46 Prozent ist an die politisch noch zu beschließende Erhöhung der Rundfunkbeiträge gebunden, gab die Geschäftsleitung von Radio Bremen und Bremedia bekannt. Bei diesen ARD-weit gleichlautenden Angeboten bewegt sich seit Wochen so gut wie nichts, kritisiert Heike Zeigler von der DJV-Betriebsgruppe bei Radio Bremen.

Der DJV fordert eine angemessene Erhöhung der Gehälter und Honorare für alle Beschäftigten. "Hinter uns liegen zwei Jahre mit einer Inflation von 5,9 und 6,9 Prozent. Alle Mitarbeitende haben seitdem enorm an Kaufkraft verloren", sagt Sven Kuhnen von der DJV-Betriebsgruppe bei Radio Bremen und Bremedia. Daher müssten nun die Honorare und Gehälter wie in anderen Branchen auch der Inflation entsprechend angehoben werden. 

Zusätzlich fordert der DJV soziale Maßnahmen wie die Verstetigung von Zulagen für freie Mitarbeitende an Sonn- und Feiertagen sowie eine gerechte Absicherung von schwangeren Frauen, wenn diese für mehrere ARD-Anstalten arbeiten. "Hier gibt es Grauzonen, in denen manche freie Mitarbeiterin innerhalb der ARD nur teilweise sozial abgesichert ist", so Heike Zeigler.

Durch den mehrstündigen Streik kann es zu Störungen im Programm der Hörfunkwellen, beim Fernsehen und Online-Angeboten von Radio Bremen kommen.

Weitere Informationen über den Landesverband 0421 / 325450 oder direkt bei Sven Kuhnen, DJV-Betriebsgruppe, Tel: 246-43691

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