Aktuell

Gewerkschaftsversammlung

Volles Programm

31.05.2023

Foto: Sigi Schritt

Drei Jahre lang trafen sich die Mitglieder des DJV Bremens nur virtuell zu ihrer Gewerkschaftsversammlung. Am 22. Mai war es dann endlich wieder so weit: Ein Wiedersehen live und in Farbe, wie gewohnt im Bremer Presse-Club. Neben Wahlen des Vorstands und der Fachausschüsse standen vier Anträge auf der Tagesordnung. Die Besetzung der Gremien ist zu großen Teilen die alte:

Regine Suling-Williges wurde erneut zur ersten Vorsitzenden gewählt, ihr Stellvertreter ist Carsten Spöring. Als Schatzmeister kümmert sich Jörg Huthmann um die Finanzen der Bremer. Den Vorstand ergänzen Angela Dittmer, Thomas Joppig, Sigi Schritt und Gabriele Schürhaus als Beisitzer.

Der langjährige Fachausschusssprecher Betriebsratsarbeit und Tageszeitungen, Hans-Ullrich Brandt, hat sein Amt abgegeben. Ihm folgt die 36-jährige Tageszeitungsredakteurin Katia Backhaus nach. Vertreter der Bildjournalisten bleibt Gerrit Schröder. Auf Landesebene kümmert sich weiterhin Libuse Cerna um europäische und internationale Themen. Das Duo Ulf Buschmann und Andree Wächter ist für Belange der Freien zuständig. Luka Spahr setzt seine Arbeit mit den Jungen fort. Thomas Becker ist ins Ausland umgezogen. Daher kümmert er sich kommissarisch um den Fachausschuss Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, bis eine Nachfolge gefunden ist. Heike Zeigler betreut den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Für die Bereiche Chancengleichheit und Diversity, Online, privater Rundfunk und Zeitschriften werden noch Engagierte gesucht.

Neu in den Prüfungsausschuss gewählt wurde Kristin Seelbach. Als Kassenprüferin folgt Carolin Henkenberens auf Henning Bleyl.

Neben einigen Satzungsänderungen, um diese den geänderten Zeiten anzupassen, wurde eine dauerhafte Einführung der Mitgliedschaft zum Kennenlernen beschlossen. Geflüchteten Journalisten wird eine kostenfreie Mitgliedschaft ermöglicht. Dieser Antrag wird auch an den Verbandstag gestellt, um eine bundesweite Diskussion anzustoßen. Weitere Anträge setzen sich für bezahlte Praktika in Medienhäusern sowie Fortbildungen zu inhaltlichen Themen wie z. B. Klimawandel ein.

Die auf dem Verbandstag angestoßene Diskussion um eine Umbenennung des DJV, z. B. in „Deutscher Journalismus-Verband, Gewerkschaft der Medienschaffenden“ wurde unter den anwesenden Mitgliedern fortgeführt. Sonderzeichen werden größtenteils abgelehnt, sowohl aus pragmatischen Gründen, als auch um Menschen, die eine Sprachausgabe benötigen oder Deutsch lernen, nicht auszuschließen.

Bei der Kassenprüfung entstand die Idee eines Stipendiums für geflüchtete Journalisten, bzw. der Patenschaft für inhaftierte Kolleginnen und Kollegen. Die Idee wird im Vorstand weiter ausgearbeitet. Weitere Ehrenamtliche, die sich daran beteiligen wollen, werden gesucht.

(Christiane Seeger)

Newsletter

Cookie Einstellungen